Viel schneller als erwartet erblickte der kleine Benjamin am letzten Montag das Licht der Welt. Als der Rettungswagen Osdorf am Vormittag bei einer schwangeren Frau in der Wohnung eintraf, hatte die zum vierten Mal werdende Mutter starke Schmerzen und Wehen im Abstand von zwei bis drei Minuten. An einen Transport ins Krankenhaus war nicht mehr zu denken – Niels Koepke und Julius Bruns sowie der Praktikant Benjamin Drobik wurden zu Geburtshelfern.
Da die Gefahr eines Nabelschnurvorfalls nahe lag, entschloss sich der Rettungsassistent Nils Koepke einen Dammschnitt vorzunehmen und Platz für das Neugeborene zu schaffen.
Nach dem Schnitt, der zur Rettung des akut lebensgefährdeten Kindes notwendig war, kam es am späten Vormittag zur problemlosen Geburt.
Mutter und Kind, beide wohlauf, wurden danach in das Krankenhaus Altona gebracht. Dort lobte man die Fachkompetenz der ASB-Rettungsassisten. Ihnen wurde nochmal bestätigt, dass die Maßnahme des Dammschnittes absolut notwendig war. Ein aufregendes und unvergessliches Ereignis für die Rettungsassistenten und den Praktikanten, der seinen ersten Tag beim ASB hatte.